Offene Kirche

Schweigen

Nicht nur still sein

und den Lärm abhalten, der mich umgibt.

Nicht nur entspannen

und die Nerven ruhig werden lassen.

Das ist nur Ruhe.

Schweigen ist mehr.

Schweigen heißt: mich loslassen –

nur einen winzigen Augenblick

verzichten auf mich selbst,

auf meine Wünsche, auf meine Pläne,

auf meine Sympathien

und auf meine Abneigungen,

auf meine Freuden und Schmerzen,

auf alles, was ich von mir denke

und was ich von anderen halte,

auf meine Verdienste, auf alle Taten.

Verzichten auf das, was ich nicht getan habe,

auf meine Schuld

und auf alle Schuld der anderen an mir,

auf alles, was in mir Unheil ist.

Verzichten auf mich selbst.

Nur einen Augenblick DU sagen

und Gott da sein lassen.

Nur einen Augenblick sich lieben lassen,

ohne Vorbehalt, ohne Zögern, bedingungslos

und ohne auszuschließen, dass ich nachher brenne.

Das ist Schweigen vor Gott.

Dann ist im Schweigen Stille und Reden,

und Leiden und Hoffen und Lieben zugleich.

Dann ist Schweigen Empfangen.

Auf dieses Schweigen weiß ich keine Antwort als:

neues Schweigen

weil Gott größer ist,

weil jede versuchte Antwort zu klein gerät.

Und doch habe ich keine Angst

zu reden und zu handeln,

weil das Schweigen

eines Augenblicks vor Gott, mit Gott und in Gott

die lauten Stunden erlöst.

                                                               (Taizé – Schweigewiese)

 

Die Kirche ist geöffnet:

sonntags zum Gottesdienst um 10 Uhr.

Bis zum Ende der Winterkirche am 10.3. 24 kann die "offene Kirche" nur sonntags stattfinden.

 

Herzlich Willkommen – „Geborgen in Gottes Hand“

 

Das Team der "Offenen Kirche"